02.08.2021

Aubergine verkohlt

Wenigen Früchten ist die Ehre vergönnt, einer Farbe den Namen zu geben: der Apfelsine, the peach, le abricot und - der Aubergine. Ein Farbname, der glaublich in den 70-ern modisch geworden ist. 

Saison der Aubergine ist zwischen Mitte Juli bis Ende September. 



Martin Nordins Buch "Grill Gemüse!" hat mich ermutigt, eine frische, runde Aubergine einfach in die glühenden Briketts des Holzkohlegrills zu legen bis sie äußerlich kohlrabenschwarz war. Von außen sah es dann so aus, als sei das Produkt endgültig zerstört. Einmal in der Mitte durchgeschnitten, erwies sich der Geschmack der Frucht jedoch sofort als sensationell. Ganz anders als man frittierte oder aufgeschnitten gegrillte, mit den üblichen Kräutern übertünchte ausgedörrte Auberginen in Papp-Textur kennt. 



Cool: Twiggy  in Aubergine (Mode ca 1968-1970)

Nämlich stattdessen: saftig, schmackhaft, pur! Einfach nicht wiederzuerkennen! Ein bisschen länger im Feuer wird das Innere cremig wie eine Paste.



Heiß: Aubergine im Thüros-Grill


Zutaten  

  • 1 runde Aubergine pro Person
  • Fleur de Sel

Zubereitung

1) Aubergine mit Schaschlikspieß oder Zahnstocher rundum einstechen. 

2) Zu den glühenden Briketts geben und ca 15 Minuten garen lassen. Dabei wenn möglich einmal wenden. Ein bisschen länger im Feuer wird das Innere cremig wie eine Paste.

3) Aus dem Feuer holen, wenn die Schale verkohlt aussieht und kurz (!) rasten lassen.

4) Halbieren, mit Fleur de Sel salzen und direkt mit einem Löffel verputzen. Besonders lecker ist die rauchig schmeckende Zone unter der verkohlten Schale. 




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