08.01.2020

Risotto con i Funghi

Pilze tragen den Geschmack bei. 

Und für die gewünschte Textur braucht man den richtigen Reis - und Butter bis zum Abwinken! Denn "schlotzig" soll er sein, der oder das Risotto. Und um alle Diskussionen von vornherein zu vermeiden: Für Risotto nehmen wir Arborio-Reis aus der Po-Ebene (und niemals Vialone Nano, den sie in Venezien gern verwenden!). Nur mit ersterem erhalten wir einen bissigen Kern und rundherum eine schlotzige Konsistenz. Vialone wird gleichmäßiger irgendwie - also durchgängig hart oder weich. Und das wollen wir nicht! 

Dem edle Piemontesen eigen ist ein hoher Stärkegehalt. Den wollen wir erhalten, und deshalb waschen wir ihn (anders als Basmati oder Thailändischen Duftreis) nicht vor dem Kochen! 

Wir nehmen - falls verfügbar - frische Pilze, immer aber auch getrocknete, die früh genug eingelegt werden müssen und mit ihrem Einweichwasser, welches wir ebenfalls verwenden, das gewünschte Aroma verstärken. Frische Pilze braten wir zum Abschluss getrennt und geben sie über den fertigen Risotto. 

Butter nehmen wir, weil diese in Norditalien traditionell zur Verwendung gelangt, während Olivenöl typisch für die Regionen südlich Bolognas ist.  



Pfifferlinge eingeweicht, Shitake, Schalotten und Petersilie

Valentina Harris schlägt in ihrem Risotto-Buch pro Person 100g Reis und ein Reis-Fond-Verhältnis von 1:3, also 300 ml für 100g, vor.

Zutaten (à 1 Person)

  • 30g Zwiebeln,  1 Zehe Knoblauch
  • 60g Butter 
  • 100g Arborio-Reis
  • Salz, weißer Pfeffer
  • 1 getrocknete Tomate, in ganz feine Streifchen geschnitten
  • 5g Steinpilze oder Pfifferlinge. getrocknet
  • 75g Pilze der Saison, frisch (notfalls Champignons)
  • 1/16 l trockenen Weißwein
  • 50ml Einweichwasser der Trockenpilze
  • 300ml Fond (klassisch: Hühnerfond, vegetarisch geht freilich auch Gemüsefond)
  • 15g Parmesan
  • Petersilie oder Thymian

    Zubereitung

    1) Ca. 1 Stunde vor dem Zubereiten der Speise getrocknete Steinpilze oder Pfifferlinge in etwas lauwarmem Wasser aufweichen lassen.

    2) Brühe zum Kochen bringen, Einweichwasser dazugeben.

    3) Zwiebeln würfeln und in 1 EL Butter (geschlossener Deckel, kleine Temperatur) anschwitzen. Gehackten Knoblauch, Tomatenstreifchen und 25g ebenfalls gewürfelte frische Pilze dazugeben und mit anschwitzen - inzwischen ohne Deckel, sondern rührend!.

    4) Reis (ungewaschen!) dazu eben und mit dem Kochlöffel in der Butter rühren. Ein bisschen salzen (nicht zu viel, da später Parmesan dazukommt!). Das sollte ca. 1 Minute dauern.

    5) Eingelegte Pilze ausquetschen, hacken und ebenfalls zugeben, unter Rühren andünsten.

    Fond köchelt, Zwiebel, Knofel, Reis und zweierlei Pilzen dünsten vor sich hin.                                        Noch ein bisschen, dann kommt Wein dazu!

    5) Mit Weißwein ablöschen. Zischen lassen und ca 30 Sekunden einwirken lassen.

    5) Erste Portion heiße Brühe mit einem Schöpflöffel dazugeben, wieder etwas salzen.

    6) Wieder rühren und einkochen lassen, bis nur noch wenig Flüssigkeit sichtbar ist. Dann wieder heiße Brühe mit dem Schöpflöffel zugeben. Mit weißem Pfeffer würzen.

    7) Das Prozedere immer wiederholen. Dass man dabei unablässig rühren müsse, ist eine Mär, die sich eifrig hält, aber grober Unfug, weil unpraktikabel ist.

    8) Nach 16 Minuten ist der Reis gar, aber innen im Kern noch etwas bissfest. So soll es sein! Wenn der Topf vom Herd genommen wird, muss noch etwas Fond sichtbar sein.

    Der Sternekoch Wolfgang Pade aus Verden gibt in seinem Buch "1 Prise Wahnsinn" einen spannenden Einblick in die Ökonomie der Sterneküche und beschreibt eine praktikable Version, Risotto vor- und zum Servieren weiterzuverarbeiten, die er bei Alain Ducasse in Monaco kennengelernt hat: "Wir beginnen genau wie beschrieben - allerdings nicht erst <auf Bestellung> am Abend, sondern schon morgens oder nachmittags, wie es uns gerade in den Kram passt. Nachdem der Reis acht Minuten - nach der Uhr - gequollen ist, und sämtliche Flüssigkeit aufgenommen hat, wird er aus dem Topf flach auf ein gekühltes Blech gestrichen. Das halbgare, harte Körnchen kann jetzt nicht weiterquellen, da weder Flüssigkeit noch Hitze mehr da sind... (Das Körnchen zieht allerdings noch etwas nach bis das Blech wieder abgekühlt ist) ... So wartet es geduldig, bis am Abend der Gastgeber nonchalant seinen Gästen das Stichwort gibt: <Ach, da gehe ich mal eben schnell den Risotto kochen!> Jetzt kommt etwas heiße Brühe in den Topf, der Risotto dazu und es wird vollendet wie in Italien. In acht Minuten maximal ist der Reis perfekt" (Pade, 2006, S. 127). Pade benutzt allerdings die Reis-Sorte Carnaroli, die seines Erachtens den Punkt <al dente> am längsten hält: "So bleibt genug Zeit zum Anrichten und Servieren" (S. 128). 

    9) Vom Herd nehmen, restliche Butter zugeben und einrühren. Geriebenen Parmesan ebenfalls dazu und einrühren. Pade schwört darauf, auch noch etwas gerührte Schlagsahne einzumengen - das mache das Ganze noch schlotziger.

    10) So - jetzt braucht das ganze noch Ruhezeit (Deckel drauf!), was oft  vor lauter Rühr-Seligkeit vergessen wird. Erst nach ca 5 Minuten nochmal durchrühren, evtl. noch mal aufwärmen (dann wirklich unter ständigem Rühren) und servieren!

    11) In der Zwischenzeit geschnittene Pilze in einer heißen Pfanne ohne Fett von beiden Seiten anbraten, mit (etwas Thymian und) Salz und Pfeffer bestreuen und noch etwas weiter braten. Beim Servieren über den Risotto geben.

    12) Es mag nicht sehr italienisch sein, aber über die Pilze gebe ich gern gehackte glatte Petersilie. Dann benutze ich aber vorher keinen Thymian

    13) Parmesan bereitstellen!

    14) Interessant dazu ist auch süß-säuerlicher Fruchtkompott - etwa von Weinbergpfirsichen (Stefan Marquart) oder Zwetschkenröster mit Balsamico-Essig (nochmal Pade). Damit könnte man experimentieren.



    05.01.2020

    Nee! Nich' noch mehr Grünkohl...

    Aber hallo!  Warum denn nicht? Da gibt's doch noch viel zu erzählen über'n Grünkohl...




    Nordfriesisches Wappen:
    Krone, Adler und Grünkohl-Napf (li. unten)
    Motto: "Lieber tot als Sklave"

    Wappen Kreisverband Aurich der Partei "Die Partei":
    Grünkohl mit abgebrochenem Windrad


    Zum Beispiel, warum der Grünkohl auf so manchem friesischen Wappen mit drauf ist. 

    Das ist nämlich deswegen, weil der freiheitsliebende Friese Peter Lüng "wirrsinnigen" Blickes einen lästigen Amtsmann in einem "Napf" mit Grünkohl erstickt hat. Kuckstu!

    Aber die Geschichte kann Detlev von Liliencron - hier vertont vom legendären Achim Reichel vertont - besser vertellen... 




    Detlev von Liliencron (1844-1909): Pidder Lüng 

    Angesichts von so viel Heimatkunde schieben wir noch ein vegetarisches Grünkohl-Rezept von Stéphane Reynaud nach, der sich sonst vor allem mit Schweinernem aller Art und Pasteten bekannt gemacht hat.



    Zutaten 

    • 400 g Grünkohl
    • 2 Gemüse-Zwiebeln
    • 100 g Ziegenfrischkäse, "vorzugsweise Sainte-Maure"
    • 3 EL Olivenöl
    • 100ml weißer Portwein
    • 200ml Gemüsebrühe
    • 50g Haselnusskerne
    • Salz, Pfeffer

      Zubereitung

      1) Den Kohl grob hacken. Die Zwiebeln schälen und vierteln.

      2) Den Käse grob zerbröckeln.

      3) Das Öl in einem Schmortopf erhitzen und den Kohl darin bei schwacher Hitze anbraten. Portwein und Brühe angießen, die Zwiebeln hinzufügen und alles mit Salz und Pfeffer würzen.

      4) Zugedeckt bei schwacher Hitze 15 Minuten garen.

      5) Käse und Haselnüsse dazu geben und das Gericht weitere 5 Minuten garen.

      Quelle: Stéphane Reynaud (o. J.). 1 Topf und fertig! S. 232


      02.01.2020

      Grünkohl, die Oldenburger Palme

      Nun klingt ja kaum etwas vegetarischer, kalorienärmer und gesünder als der Begriff "Grünkohl". Doch dieser Eindruck führt schnurstracks in die Irre!  Kaum etwas ist mehr mit Würsten, Speck, Gepökeltem und Geräuchertem vom Schwein eingefleischt als ein traditionell zubereiteter Grünkohl Oldenburger Art. 

      Lang geköchelt muss er sein, damit am Ende das ganze Haus nach Grünkohl riecht und jedes lästige A-, C- oder K-Vitamin aus dem Superfood verlässlich verdunstet worden ist. 


      Grünkohl am Balkon in der Leopoldstadt

      Galt es doch, im feuchtkalten norddeutschen Winter etwas nahrhaft Fetthaltiges zu sich zu nehmen - ob der besseren Verträglichkeit mit einer gehörigen Ration Branntwein aus Weizen, Roggen, Gerste ("Korn") oder Kümmel - wie die Friesin sagt: "mit nen lütten Kööm". 

      Um sich den notwendigen Hunger anzutrainieren, pflegen die Oldenburger*innen das Brauchtum der "Kohlfahrt". Hierbei werden alkoholische Getränke im Leiterwagen als Wegzehrung nachgezogen und ein Marsch durch die Marsch muss bewältigt werden. Zwei  konkurrierende Mannschaften sollen sich beim vergnüglichen Volkssport des  Boßelns oder Besenwerfens gegenseitig überholen, was dann wiederum Anlass ist, mit der jeweils besiegten Gruppe einen kleinen gemeinsamen versöhnlichen Umtrunk zu begehen. Damit das Gedeck keine größeren Umstände macht, trägt man als Ersatz für Schnapsgläschen einen Eierbecher am Bande um den Hals.

      In den 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrtausends waren als Eierbecherfülle mit Saft verdünnte Schnäpse wie der "Appelkorn" der Haselünner Firma Berentzen besonders beliebt.



      Gedeck der Klassischen Kohlfahrt
      Mama im Kreis ihrer Schulfreundinnen,
      im Vordergrund (v.l.n.r.) Kööm, Kasseler, Mettwurst und Pinkel

      Nach so viel sportlicher Betätigung an der eisigen Frischluft im Wirtshaus angelangt, hieß es nun für alle Beteiligten sich vor dem Essen von einer/m Zeremonienmeisternden hilfs einer analogen Personenwaage abmessen zu lassen. 

      Nach dem Essen wurde wieder gewogen, und wer akut die größte Gewichtsdifferenz ausweisen konnte, wurde zum "Kohlkönig" gekrönt und erhielt einen schmucken Lorbeerkranz oder ein Zepter aus Kohl.



      Kohlfahrt mit Mamas Freundinnen:
      Unbekannte Kohlkönigin mit Königshose, Orden und Zepter



      Bekannter Kohlkönig im traditionellen Ornat, auch mit Zepter:
      Vize-Kanzler in spe Robert Habeck, 2019
      (Quelle: NWZ vom 13.03.2019)

      Die alternative Kohltradition für reiche weiße Männer ist das Bremer Schaffermahl, zu dem die Reeder der Hansestadt dereinst ihre Kapitäne einluden, bevor ihre stolzen Fregatten in See stachen. 

      Da gab es Hühnersuppe, Butt aus Riga, Stockfisch mit Senfsoße und als Krönung den "Braunkohl", wie das nämliche Produkt im benachbarten Stadtstaat fälschlicherweise gerufen wird. Das Schaffermahl gibt es in der Renaissance-Rathaushalle Bremens immer noch - für "Pinguine" (so nennt der gewöhnliche Bremer die fracktragenden Schnösel) und nach wie vor ohne "Fruenslüt".



      Gedeck der Schaffermahlzeit 1964 (Quelle: WESER-KURIER vom 30.01.2018)

      Das unverzichtbare Fleischutensil zum Kohl ist und bleibt hier und dort die "Pinkel": komponiert aus Nierenfett, frischem Speck, Flomen (Bauchfett) vom Schwein, manchmal Rindertalg, immer Zwiebeln und viel Gersten- oder Hafergrütze, Salz, Pfeffer, Nelken, Piment sowie allerlei weiteren besser gut gehüteten Geheimnissen - und dann geräuchert.



      Zutaten (in Klammern für 2 Dosen Grünkohl á 800g, ergibt etwas mehr als 1 kg Kohl)

      • Grünkohl, 1 ganze Palme
      • Zwiebeln (2 große, blättrig geschnitten)
      • Knoblauch (4 Zehen)
      • Majoran (1 EL)
      • wenn im Hause: Beifuß (1 EL)
      • Gänseschmalz (1 EL)
      • Zucker (1 EL)
      • Brühe (400ml, zB Rinderbrühe oder vegetarisch Gemüsebrühe)
      • Salz, Pfeffer
      • Haferflocken
      • scharfer Senf (im Hause Dörr gab es "Löwensenf", davon 1 TL)
      • Maroni aus dem Vakuumbeutel (die gibt es in Bremen dazu...)
      • Bratkartoffeln 
      • Pinkel
      • Mettenden
      • "Kasseler"
      • gräucherte Schweinebacke
      • Speck
      Alle Zutaten bestellt man online bei Monse..., zB Grünkohl in Dosen, Oldenburger Pinkel (inzwischen auch fleischlos!) und Oldenburger Kochwurst. In Wien gibt's inzwischen für gutes Geld endlich auch tiefgefrorenen Kohl beim Denns Bobo-Diskonter.

      Zubereitung

      Wir beschreiben hier die Zubereitung mit frischem Kohl. Weniger aufwändig ist es, tiefgekühlten Grünkohl zu verwerten. 

      Frischen Kohl erhält man überteuert ab Herbst hingegen auf einigen Märkten. Meiner Erfahrung nach ist es billiger, nach München zu fliegen und dort auf dem Viktualienmarkt ein paar Kilo einzukaufen - da gibt es viel und guten!



      Kohl braucht Frost  (dann wird er süßer!) - aber man kann es auch übertreiben...
      Quelle: https://resteverwertung.net/tag/gruenkohl/


      1) Kohl waschen, dann die Blätter von den Stielen zupfen. Am besten nur die kräuseligen Enden der Blätter, dann - so Tante Wilma - wird der Kohl am feinsten. Dies ist die mühsamste Prozedur beim Kochen von Kohl und gehörte zu den klassischen Haushaltspflichten der Kinder in norddeutschen Haushalten.

      Kohlblätter mit einem großen Kochmesser klein zerhacken

      2) Zwiebeln blättrig schneiden und in Gänseschmalz glasig dünsten. Wer mag: vor der Zugabe der Zwiebeln 1 EL Zucker etwas karamellisieren, erst dann Zwiebeln hinzu. Wenn die Zwiebeln ganz leicht bräunlich sind, Knoblauch dazu.
      Sollte Kasseler im Haus sein, kann man ihn mit den Zwiebeln von beiden Seiten anbraten, um Röstaromen zu generieren.

      3) Zerkleinerten Kohl (oder tiefgefrorene Ware oder eben die Dosen mit einem Teil der Flüssigkeit) hinzugeben.

      4) (Rinder-)Brühe hinzugeben.

      5) Salzen, großzügig pfeffern, Majoran und Senf dazu.

      6) Aufkochen, durchgehend rühren, dabei zerfällt der Kohl. Dann Deckel drauf und bei kleiner Flamme dünsten lassen. Der Kohl wird nun von leuchtend grasgrün zu braungrün. Dabei immer kontrollieren, dass genügend Flüssigkeit drinnen ist und der Kohl nicht am Topfboden anbrennt.

      7) Nun auch abschmecken, wie bitter der Kohl noch ist und mit Zucker vorsichtig ausgleichen.

      Nach ca. 15 Minuten durchströmt schon der klassische, aus der Kindheit gewohnte, unverwechselbare Geruch von Grünkohleintopf das Haus.

      --- HIER ENDET DER VEGETARISCHE TEIL DES REZEPTS --- HIER ENDET DER VEGETARISCHE TEIL DES REZEPTS 

      8) Klassischerweise gibt man nun auch die Fleischbestandteile dazu. Die Pinkel sticht man vorher mit einer Gabel an - damit das Fett in den Kohl ausläuft. Die Wurst ist dann beim Verspeisen weniger fett. Da allerdings der Kohl dann sehr fett ist, sind in den 80er-Jahren die Mütter dazu übergegangen, Pinkel und Kochwurst zunächst in Salzwasser getrennt aufzuwärmen, damit das Fett dort austritt. Und erst vor dem Servieren wurden die Würste noch mal kurz im Kohl aufgewärmt. Kasseler und Speck gehörten aber während des gesamten Kochens in den Kohl - wegen des Geschmacks! Geräucherte Schweinebacken schmeckt auch gut drinnen.

      9) Immer darauf achtend, dass nichts anbrennt, köchelt der Kohl mit Deckel bei kleiner Hitze gut eine Stunde vor sich hin. Wenn man ein bisschen von der Flüssigkeit, in der die Würste gewärmt wurden, dazu gibt, kann das nicht schaden.

      10) Dann Haferflocken zugeben, damit die verbliebene Flüssigkeit sich bindet, nochmals 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen und mit Senf und Majoran abschmecken. Die Zugabe von Beifuß könnte das Gericht bekömmlicher machen. Aber sicher ist das nicht!

      To be continued 🔜 



      01.01.2020

      Liesbeths Nudelauflauf

      Eines der wenigen handschriftlichen Rezepte von Mama. 

       


      "Muttis Nudelauflauf"


                                                                           

      Zutaten

      • 1 Paket Makkaroni
      • 2 Zwiebeln
      • 4-5 Paprika
      • Schinken oder Schinkenreste
      • 3-4 Eier
      • 3/8 l Milch
      • 250ml Sahne
      • Käse (Gouda)
      • Muskatnuss
      • Butter (bitte keine Margarine...)


      Zubereitung

      1) 1 Paket Makkaroni in Salzwasser 8 min aufkochen. In ein Sieb abtropfen lassen.

      2) 2 Zwiebeln, 4-5 Paprika, Schinken oder Schinkenreste in Margarine oder Butter anbraten + dann dünsten lassen, vielleicht 10 Minuten ??? (Salz) abschmecken.

      3) Den Backofen auf 220 Grad vorheizen

      4) Die Form mit Butter dick einfetten

      5) Makkaroni unten und den Rand schön ausfüllen. Dann die Mischung rein und wieder die Nudeln drauf

      6) Muskatnus, 3-4 Eier, 3/8 l Milch verquirlen. Mama fragt "??? Sahne ???".
      Meine Meinung: auf jeden Fall, Mama! -  Einen Becher kippen wir rein!

      7) Käse (Gouda) reiben, in die Milch mit Eier schlagen

      8) rüber gießen und den Auflauf bei 220 Grad 30-40 Minuten backen.


      Schokosoufflé

      Ob der Kern des kleinen Schokotörtchens flüssig bleibt, was er im Idealfall soll, ist von allerlei Unbill abhängig: Wie immer beim Backen: dem Backofen, der nur selten die Temperatur einhält, die er verspricht. Natürlich von der Temperatur des Teiges, mit der man ihn in den Ofen stellt. Und der Größe der verwendeten Form, die nicht zu klein und eher aus Edelstahl als aus Silikon sein sollten. Dann wahrscheinlich auch von der Luftfeuchtigkeit, wie bei jedem physikalischen Experiment. 

      Tricks wie in den Teig versteckte Schoko-Trüffeln verbieten sich von selbst. 


      Zutaten Soufflès

      • 250 g Schokolade mdst. 70 % Kakao
      • 250 g Butter
      • 5 Eier
      • 5 Eidotter
      • 125 g Feinkristallzucker
      • 50 g glattes Weizenmehl

      Zutaten Beerensoße

      • 700 g tiefgefrorene Beeren
      • 250 g Butter
      • 75 g Rotwein
      • Saft einer halben Orange
      • 2 cl Grand Marnier (aus Bitterorangen) oder Cointreau (aus süßen und bitteren Orangen)
      • Zimtstange

      Zubereitung

      1) Schokolade noch in der Folie zerbrechen, gemeinsam mit der Butter im Wasserbad schmelzen.
      Butter und Schoki, bei kleinster Flamme zusammen geschmolzen
       2) Eier, Dotter und Kristallzucker in der Küchenmaschine verquirlen.

      Schön schaumig solls sein!
      3) Geschmolzenen Schokolade abkühlen lassen, dann mit der Ei-Zucker-Mischung gut verrühren.


      4) Mehl portionsweise behutsam unterheben.

      5) Souffléförmchen (Silikonmatte für Muffins oder/und Edelstahlförmchen) mit Butter ausstreichen.

      6) Mit Soufflémasse füllen.

      7) Dann ca. 12 Stunden im Kühlschrank kühlen.

      8) Am Tag des Servierens für die Beerensoße Zucker karamellisieren lassen, gefrorene Beeren dazugeben, .


      Zucker karamellisiert. Wunschfarbe ist ein bernsteinbraun (oben re.)

      9) Saft, Wein und Likör dazu. Rühren, damit sich das schockerstarrte Karamell langsam wieder auflöst. Köcheln lassen.




      10) Mit einem TL Pfeilwurzelstärke zum Binden ganz kurz aufkochen, dann bis zum Eindicken auf kleiner Hitze weiter warm halten.

      11) Soufflés in den auf 180° vorheizten Backofen schieben. Silikonmatte braucht ca. 8, Edelstahlförmchen 14 Minuten bis die Soufflés schön aufgegangen sind.

      12) Soufflés sollen innen noch weich sein. Stürzen bzw. aus der Silikonform herausdrücken, mit Staubzucker bestreuen. Dazu Himbeersoße oder -sorbet und  (mit Vanillezucker) geschlagene Sahne.

      Eine interessante Testreihe zum Thema findet sich übrigens hier.